Deutsche Meisterschaften FITA 1977

Deutsche Meisterschaften im Bogenschiessen vom 2. – 4. September 1977 in Natternberg

Deutsche-FITA-1977 xy

280 Schützinnen und Schützen erwarteten die Platzherren vom TSV auf dem Fußballplatz in Haidhof. Eine große Verantwortung, aber auch eine große Ehre, die den Natternbergern zu Teil wurde. Man schien beim deutschen Sportschützenbund zu wissen, daß die „Organisation“ die große Stärke der Natternberger ist, da man diesen vor den Mitbewerbern Flensburg, München-Waldtrudering und Nürnberg-Feucht den Vorzug bei der Vergabe der Meisterschaften gab.

Umfangreiche Vorarbeiten waren notwendig, um die Wettbewerbe reibungslos über die Bühne zu bringen. Fast ein ganzes Jahr lang bereitete man sich auf das große Ereignis vor. Die Sparte Bogenschießen hatte zwar den Löwenanteil an den Vorarbeiten, aber ohne die Hilfe der Gemeinde Natternberg und ihres Bürgermeisters Theo Steiniger und die Unterstützung des gesamten Sportvereins unter der Leitung von Vorstand Manfred Rauch, wäre das Häuflein der Bogenschützen trotzdem auf verlorenem Posten gewesen. Auch das Fremdenverkehrsamt Deggendorf leistete einen Beitrag, indem es die mühselige Arbeit übernahm, den einzelnen teilnehmenden Vereinen Prospekte und Hotelverzeichnisse zuzusenden und bei der Unterkunftsbeschaffung behilflich war. Die Stadt Deggendorf stellte Fahnen zur Ausschmückung des Platzes zur Verfügung und der Bundesgrenzschutz in Deggendorf half mit Regenschutzzelten aus und übernahm den Auf- und Abbau. Das Bezirkskrankenhaus Mainkofen überlies dem TSV seine Sonnenschirme, die den Schützen Schatten spendeten.

Auch für das leibliche wohl der Teilnehmer und Zuschauer war gesorgt. Ein Kiosk und ein Grill versorgten die Hungrigen und Durstigen mit selbstgebackenem Kuchen, Bratwürsten, Schnitzeln, Limo und Bier.

Alle Hände voll zu tun hatten die Bogenschützen und ihre Helfer auch noch am Freitag Vormittag um den Turnierplatz in den Vorschriftsmäßigen Zustand zu versetzen. So mußten die 35 Scheiben, die während dreier Tage das Dauerfeuer der 280 Schützen über sich ergehen lassen mußten mit Wasserwaage und Senkblei genau auf die entsprechenden Entfernungen placiert werden.

Bei einem Wetter, wie es sich Turnierbogenschützen nur wünschen können, wurden die 21. Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen 1977 in Natternberg eröffnet. Im Namen der Gemeinde und des Sportvereins hieß Bürgermeister Theo Steiniger die Gäste am Freitag Mittag willkommen und gab damit den Startschuss zu einem Sportspektakel, wie es die Gemeinde und der TSV Natternberg bis dahin noch nicht erlebt hatten. Auch der Vizepräsident des Deutschen Sportschützenbundes Reisch entbot den Teilnehmern ein herzliches Willkommen und wünschte den Bogenschützen „Alle ins Gold“.

An den Start gingen an diesem Nachmittag in der ersten Schützengruppe die Schüler-, Jugend-, Junioren-, und Altersklasseschützen auf den langen Entfernungen. Die Schüler absolvierten die 50- und 40-Meter-Entfernung, die Jugend- und Juniorenschützen die 70- und 60-Meter-Entfernung und die Schützen der Altersklasse gingen auf der 90- und 70-Meter-Entfernung in den Wettkampf.

Das Turnier begann nach der Abnahme des Turnierplatzes durch die internationalen und nationalen Kampfrichter pünktlich um 12.30 Uhr mit der Kontrolle des Schießgerätes. Die teilnehmenden Schützen mußten des Kampfrichtern ein technisch einwandfreies Schießgerät vorweisen, das neben dem Bogen und den sechs Aluminiumpfeilen auch den Fingerschutz und die vorschriftsmäßige Schießkleidung – ganz in Weiß – umfaßte.

Hier die Ergebnisliste.

Eine Bildergalerie der Meisterschaft findet man unter Bilder.